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Goebbels, Joseph

(1897 - 1945)

Joseph Goebbels (* 29. Oktober 1897 in Rheydt bei Mönchengladbach als Paul Joseph Goebbels; † 1. Mai 1945 in Berlin) war einer der einflussreichsten und populärsten Politiker während der Zeit des Nationalsozialismus. Besondere Bedeutung erlangte er noch während der Weimarer Republik als Gauleiter von Berlin-Brandenburg und als Reichspropagandaleiter der NSDAP, in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs als Generalbevollmächtigter für den totalen Kriegseinsatz, vor allem aber als Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, ein Amt, das er von 1933 bis 1945 bekleidete. Als enger Vertrauter und Berater Adolf Hitlers war Goebbels einer der Hauptverantwortlichen für die nationalsozialistische Politik. Seine Tagebücher, die er von 1924 bis zu seinem Tode führte, gelten als wichtige Quelle für die Geschichte der NSDAP und der nationalsozialistischen Herrschaft.

Goebbels bei Wikipedia >>>

Zitate:


"Weil Sie, mein Führer, aus ihrem Fleisch und Blut sind, darum fühlen sich die deutschen Künstler Ihnen verpflichtet. Die Kunst wird gedeihen, wenn Sie Ihre sorgende und schützende Hand über sie halten. Sie haben uns das Leben verschönt und vergoldet."
(1933, schriftliche Danksagung des Präsidenten der Reichskulturkammer in Millionenauflage an Adolf Hitler, dem "Schirmherrn der deutschen Kunst")
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"Kunst kommt von Können, käme es von Wollen, hieße es Wunst"
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"Wie tief der jüdische Ungeist in das deutsche Kulturleben eingedrungen war, das zeigte in erschreckenden und geradezu grauenerregenden Formen die in München als warnendes Beispiel durchgeführte Ausstellung der "Entarteten Kunst" (Diese Ausstellung wurde am 19. Juli 1937 von Professor Adolf Ziegler, Präsident der Reichskammer der Bildenden Künste, eröffnet). Wir sind ihretwegen vielfach in der sogenannten Weltpresse angegriffen worden, aber es hat sich bis heute kein ausländischer Enthusiast gefunden, der zur Wiedergutmachung dieser Kulturbarbarei etwa bereit gewesen wäre, die in München ausgestellten "Kunstschätze" zu kaufen und sie damit für die Ewigkeit zu retten. Sie mögen sie nicht, aber sie verteidigen sie. Und sie verteidigen sie nicht aus kulturellen, sondern lediglich aus politischen Gründen. Es bedarf kaum einer wegwerfenden Handbewegung, um sich mit ihren Argumenten auseinanderzusetzen. Man meinte, man solle diese Entwicklung sich selbst auswirken lassen, sie werde sich so am ehesten totlaufen. Man hätte dasselbe in der Innenpolitik über den Marxismus oder über den Parlamentarismus, in der Wirtschaft über den Klassenkampf oder über den Standesdünkel, in der Außenpolitik über den Versailler Vertrag oder über den Raub der deutschen Souveränitätsrechte sagen können. So etwas läuft sich nicht selbst tot; das muß beseitigt werden. Je gründlicher, schneller und radikaler das geschieht, um so besser!

Das hat gar nichts mit Unterdrückung künstlerischer Freiheit und jugendlichen Fortschritts zu tun. Im Gegenteil, die Machwerke, die hier ausgestellt waren, und ihre Schöpfer sind von gestern und vorgestern. Es handelt sich bei ihnen um die vergreisten, gar nicht mehr ernst zu nehmenden Vertreter einer Zeitepoche, die wir geistig und politisch längst überwunden haben und deren scheußliche Abarten nur noch auf dem Gebiet der bildenden Künste in unsere Zeit hineingeisterten.

Wie gesund eine solche Reinigungskur war, das zeigt die Reaktion beim Publikum und vor allem bei den Käuferschichten der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst in München. Noch niemals sind so viele Bilder, und zwar in der Hauptsache wahre Kunstwerke schöpferischer Gestaltung, verkauft worden wie bei dieser Gelegenheit. Noch niemals hat das breite Publikum an den Fragen der bildenden Kunst einen so lebendigen und inneren Anteil genommen wie hier. Es wurde geradezu wie eine Erlösung begrüßt, daß der Anbruch eines neuen künstlerischen Schaffens verbunden wurde mit der Beendigung einer Zeitpsychose, die wie ein drückender Alp noch auf unserer Seele gelegen hatte.

Bedeutet das nun eine Einengung der so viel beredeten künstlerischen Freiheit? Doch nur dann, wenn der Künstler das Recht hätte, sich der Zeit und ihren Forderungen zu entziehen und außerhalb der Gemeinschaft seines Volkes ein eigenbrötlerisches Sonderleben zu führen. Das aber kann und darf nicht der Fall sein. Der Künstler steht mitten in seiner Nation; die Kunst ist nicht ein Lebensbezirk für sich, in den einzudringen dem Volke verwehrt sein müßte.

Sie ist eine Funktion des Volkslebens und der Künstler ihr begnadeter Sinngeber." (26.11.1937) mehr >>>
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"Eine der wichtigsten Errungenschaften der nationalsozialistischen Kulturpolitik ist die neue Beziehungsetzung zwischen Volk und Kunst. Man vermag zur Zeit die Auswirkungsmöglichkeiten dieses wahrhaft historischen Vorganges in der deutschen Kulturgeschichte überhaupt noch nicht abzusehen. Das Schlagwort "Die Kunst dem Volke!" war zwar bereits im nachrevolutionären, republikanisch-demokratischen Deutschland entstanden. Es mußte aber unter den damaligen Verhältnissen immer Parole bleiben, ohne innere Verpflichtung und ohne lebendigen Inhalt.

Es war dem Nationalsozialismus vorbehalten, diese blasse Theorie zu einer realen Wirklichkeit umzugestalten. Damit wurden auch alle die besserwissenden Einwände jener Skeptiker abgeschlagen, die da meinten, die Kunst sei immer eine Angelegenheit der oberen Zehntausend von Besitz und Bildung, und es könnte und würde niemals gelingen, sie in den breiten Massen des arbeitenden Volkes zu verankern und heimisch zu machen.

Der Nationalsozialismus ist auch über diese Einwände wie über so viele andere zur Tagesordnung übergegangen. Er hat sich auch nicht damit begnügt, ein theoretisches oder ästhetisches Programm kommender Kunstentwicklung aufzustellen, im Gegenteil, sein Programm waren die Leistungen, die er auf diesem wie auf allen anderen Gebieten unseres öffentlichen Lebens vollbrachte. [...]

Um diesem Zweck aber zu dienen, muß die Kunst auch bestimmte Voraussetzungen erfüllen, die an ihr inneres Wesen und an ihre Ausdrucksformen gestellt werden. Sie muß sich an Gefühl und Vorstellungen wenden, die im Volke selbst zu Hause sind, vor allem an den Sinn für die natürliche Schönheit und Harmonie, der im Volke immer sehr lebendig entwickelt ist.
Dieser Sinn ist auch in den Zeiten unseres tiefsten moralischen und kulturellen Verfalls dem deutschen Volke niemals verloren gegangen. Und nur da, wo "die Kunst sich nicht mehr an diesen im Volk wachen Instinkt wandte, wurde sie volksfremd und leer und deshalb auch von der Nation nicht mehr verstanden.

Wortführer in diesem Zersetzungsprozeß der deutschen Kunst waren, wie auf allen anderen Gebieten, die Juden. Die Juden sind ohne tiefen Schönheitssinn. Ihre ganze innere Veranlagung ist mehr der Skepsis des reinen Intellekts als der Schau natürlicher Schönheit und ästhetischer Harmonie zugewandt.

In dieser negativen Beziehung gibt es auch eine typisch jüdische Kunst. Sie betreibt die Verherrlichung aller Laster und Abnormitäten. Das Unheldische, das Häßliche, Kranke und Verweste wird von ihr zum künstlerischen Ideal erhoben. Wir kennen diese pathologischen Abarten des Kulturlebens unter dem Begriff der entarteten Kunst. Sie war dem eigentlich jüdischen Wesen am gemäßesten. Und wir sehen denn auch die Juden auf allen Gebieten unseres Kunstlebens als die energischsten Vertreter dieser Abirrung der deutschen Kultur. Wo Deutsche sich ihr zur Verfügung stellten, da entweder aus Mangel an Instinkt oder an Mut, an Widerstandskraft oder auch an rein fachlichem und handwerklichem Können." (15.7.1939) mehr >>>
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"Es mutet fast wie ein Wunder an, daß in diesem gigantischen Schicksalskampf unseres Volkes die Kunst zum großen Teil vollkommen unberührt von den Stürmen des Krieges ihrer Aufgabe dienen kann. Wenn es noch eines Beweises bedürfte für das tiefe Verständnis, das der Nationalsozialismus den .künstlerischen Bestrebungen entgegenbringt, so ist er in dieser Tatsache erbracht. Das bedeutet aber nicht, daß die Künstler überhaupt jenseits der Zeit leben dürften. Es mag unter ihnen den einen oder den anderen geben, der da glaubt, weil er in seinem künstlerischen Schaffen vom Kriege kaum in Anspruch genommen wird, daraus auch den Schluß ziehen zu müssen, daß die elementarsten Gesetze des Krieges für ihn keine Gültigkeit besäßen. Er muß an seine Pflicht gemahnt, unter Umständen sogar sehr energisch zur Ordnung gerufen werden. Denn sein Abseitsstehen und Abseitswirken ist kein Selbstzweck. Trotz allem arbeitet er im Dienste eines Volkes, das heute die schwersten Lasten und tiefsten Leiden zu ertragen hat und ein Anrecht darauf besitzt, daß der Künstler sich zu ihm bekennt, mehr noch deshalb, weil er selbst im Kriege eine Freiheit des Schaffens genießt, wie er sie früher nicht einmal in Zeiten eines normalen und unbehelligten Friedens sein eigen nannte." (26.6.1943) mehr >>>

Goethe, J. W. von G - H