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Einleitung

Die gegenwärtige kleine Sammlung von Aphorismen, welche ich in künftigen guten Stunden zu vergrößern hoffe, ist nicht so harmlos, wie ihr Titel verspricht. Er sollte eigentlich nicht »Anhang«, sondern »Abwehr« lauten, was aus Schicklichkeitsgründen unterblieb, aus Wahrheitsliebe und zu wohlgemeinter Warnung hier aber nachgetragen wird.

Nicht daß ich die Lesewelt zu belehren wünsche über das, was jeder gesund organisierte Mensch von selbst fühlen sollte, sondern die folgenden kleinen Aufsätze sind niedergeschrieben aus einem ethischen Reinigungsbedürfnis und als erster Spatenstich zur Wegräumung eines fünfzigjährigen Schuttes.

Vielleicht ermutigen meine Worte einen ernsten Künstler, der sich eines würdigen Strebens bewußt ist, in einem Augenblick, wo er, des Kampfes müde, den Harnisch ablegen will. Dies ist alles, was ich begehre.