Lichtenberg, Georg Christoph

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Georg Christoph Lichtenberg

(1742-1799)

 


Schriftsteller (Deutschland)

 

 


"Es ist ein schlechter Lohn, wenn ein Junge, auf den man etwas verwandt hat, am Ende ein Poet wird. Ein Viertelstündchen Nachtmusik für einen jahrelangen Dienst. Eltern, die bemerken, daß ihr Junge ein Poet von Profession werden will, sollten ihn so lange peitschen, bis er das Versemachen aufgibt, oder bis er ein großer Dichter wird."

 


"Ein Buch ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinguckt, kann freilich kein Apostel heraussehen. Wir haben keine Worte mit den Dummen über Weisheit zu sprechen. Der ist schon weise, der den Weisen versteht."

 


"Um nachzuahmen, muss allemal einige Übereinstimmun in den ersten Grundkräften beider Seelen oder wenn man lieber will - in den entferntesten Modifikationen sein."

 


"Der Grund von allem ist die Beobachtung und Kenntnis der Welt, und man muss selbst viel beobachtet haben, um die Beobachtungen anderer so gebrauchen zu können, als wenn es eigene wären, sonst liest man sie nur und sie gehen ins Gedächtnis, ohne sich mit dem Blut zu vermischen."