"Merkwürdigerweise, bedeutsamerweise teilt Hegel, sonst ein Freund der interesselosen Minerva, weder den formalistischen Standpunkt, noch den der Illusion; die Kunst ist ihm kein erkenntnisloses Als-Ob. Der konkrete Denker, der von Anschauung, nicht bloß von Form der Anschauung bestimmte, sucht in der Schönheit durchaus Weltinhalt, sogar besonders vollen, unter spezifischem Gesichtspunkt."
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"In dieser Linie liegt also die Lösung der ästhetischen Wahrheitsfrage: Kunst ist ein Laboratorium und ebenso ein Fest ausgeführter Möglichkeiten mitsamt den durcherfahrenen Alternativen darin, wobei die Ausführung wie das Resultat in der Weise des fundierten Scheins geschehen, nämlich des welthaft vollendeten Vor-Scheins."
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