Manet, Edouard - Zitate

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Edouard Manet

(1832-1883)

 


Maler (Frankreich)

 

 


"Wenn ich ins Atelier komme, meine ich, in ein Grabgewölbe zu treten. Ich weiß sehr wohl, daß man sein Modell nicht auf der Straße ausziehen kann. Aber man könnte aufs Land gehen und wenigstens im Sommer im Freien Aktstudien machen. Im Atelier sind die Farben falsch, und das Licht ist ebenfalls falsch."

 


"Das erste Gebot der Weisheit für einen Maler ist, daß er niemals durch die Rue Laffitte geht, oder, wenn er gezwungen ist durchzugehen, daß er die Ladenfenster der Kunsthändler nicht ansieht."

 


"Nur eine Sache ist richtig: im ersten Anlauf zu machen, was man sieht. Gelingt es, so ist es gut. Gelingt es nicht, so fängt man wieder von vorne an. Alles andere ist Schwindel."

 


"Es ist so bequem, fertige Formeln anzunehmen und sich vor der sogenannten idealen Schönheit zu verbeugen. Ideale Schönheit, definitive Schönheit, wo sich doch alles ändert! Man soll uns mit diesen Litaneien in Ruhe lassen. Wenn ich sage, die Schönheit ändert sich, so ist das nicht ganz richtig. Ich müßte sagen: sie paßt sich den Umständen an."

 


"Ich male, was ich sehe, und nicht, was andere zu sehen belieben."

 


"Hätte ich doch nur eine Maschine, die so zu reproduzieren vermöchte, dass die Beschaffenheit vom Original sich nicht mehr trennen ließe. Ich wäre nicht nur ein gemachter Mann, ich wäre auch die Sorge los, wie meine Werke der Allgemeinheit am ehesten zugänglich gemacht werden könnten."