Braques, Georges - Zitate

Nach oben  Zurück  Weiter

 

Georges Braque

(1882-1963)

 


Maler, Grafiker und Bildhauer (Frankreich)

 


"Die Kunst ist bestimmt, zu beunruhigen; die Wissenschaft macht sicher."

 


"Die Kunst hat Schwingen, die Wissenschaft gibt Krücken."

 


"Es gibt Volkskunst und Kunst für das Volk; letztere wurde von den Intellektuellen erfunden."

 


"Mit dem Alter werden Kunst und Leben eins."

 


"In der Kunst muß man sich mit den Entdeckungen begnügen und sich vor den Erklärungen hüten."

 


"In der Kunst zählt nur eines: was man nicht erklären kann."

 


"Tatsächlich, die Kunst ist eine Verzauberung, etwas Geheimnisvolles, das uns umschließt. Weil unser Gefühl weit mehr von der Logik als vom Unbewußten, das die Welt beherrscht, geformt ist, entgeht uns die Zauberkraft der Kunst."

 


"Ich vermöchte es nicht, eine Frau in all ihrer natürlichen Schönheit darzustellen [...] Ich habe nicht die Fähigkeit dazu. Niemand hat sie. Ich muß deshalb eine neue Art von Schönheit schaffen, die Schönheit, die sich mir als Volumen, Linie, Masse, Gewicht zeigt. Durch diese Schönheit will ich meinen subjektiven Eindruck wiedergeben. Natur ist ein bloßer Anlaß für eine malerische Komposition, zu der die Empfindung hinzutritt. Natur regt ein Gefühl an, und ich übersetze dieses Gefühl in Kunst. Ich möchte das Absolute der Frau, nicht nur ihre äußerliche Erscheinung enthüllen." (1908)

Quelle:

The Architectural Record, New York, Mai 1910, S.405


"Die herkömmliche Perspektive befriedigt mich nicht. Sie geht von einem Standpunkt aus und verlässt ihn nie."

 


"Die Wirklichkeit offenbart sich nur, wenn sie vom Strahl der Poesie erhellt wird. Alles um uns ist Schlaf."

 


"Es darf keine vorgefaßte Meinung dabei sein, das Bild ist jedesmal ein Abenteuer. Wenn ich die weiße Leinwand in Angriff nehme, weiß ich nie, was daraus entstehen kann. Das ist ein Risiko, das man auf sich nehmen muß. Ich sehe nie in meinem Geist das Bild vor mir, ehe ich zu malen anfange. Im Gegenteil glaube ich, daß mein Bild erst fertig ist, wenn die Idee, die anfänglich darin enthalten war, völlig ausgelöscht ist."