Musik
Mehrfach habe ich Richard Wagner als Frau gemacht. Langsam bin ich dahinter gekommen, dass es mir half, die Musik zu hören. Weil ich überhaupt besser sehe als höre, sehe ich auch die Musik besser. Dafür bleibt vielleicht in der Oper weniger Raum für die Fantasie, es sei denn, sie spielt im Reich der Fantasie. Tut sie das, kann man noch mehr tun, wenn man dabei mitwirkt, Musik und Spiel noch weiter wegzubringen von Wissen und Erfahrung. Ganz unglaubliche Dinge müssen geschehen. Für Augen und Ohren gibt es keine Grenzen.
Derneburg, 19. November 1992
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