Pablo Picasso
(1881-1973)

Maler, Grafiker und Plastiker (Spanien)
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"Wir wissen alle, daß Kunst nicht Wahrheit ist. Kunst ist eine Lüge, die uns die Wahrheit begreifen lehrt, wenigstens die Wahrheit, die wir als Menschen begreifen können. Der Künstler muß wissen, auf welche Art er die anderen von der Wahrhaftigkeit seiner Lügen überzeugen kann." (1923)

 

"Kunst ist nicht die Nutzanwendung eines Schönheitskanons, sondern das, was Instinkt und Gehirn über jeden Kanon hinaus fassen können. Wenn wir eine Frau lieben, kommt es uns nicht in den Sinn, vorher ihre Gliedmaßen zu messen."

 

"Ich bemerkte, daß die Malerei einen selbständigen Wert hat, unabhängig von der sachlichen Schilderung der Dinge. Ich fragte mich, ob man nicht die Dinge eher so malen müsse, wie man sie kennt, als wie man sie sieht. Da die Malerei eine ihr eigene Schönheit hat, kann man eine abstrakte Schönheit darstellen, die Malerei ist. So kam ich für einige Jahre zum Kubismus." (1926)

 

"Alles, was ich im Zusammenhang mit der Kunst tue, bereitet mir die größte Freude. Ich liebe sie als meinen einzigen Lebenszweck. Doch deshalb sehe ich noch lange nicht ein, weshalb alle Welt sich die Kunst vornimmt, ihr die Beglaubigungsschreiben abverlangt und ihrer eigenen Dummheit in bezug auf dies Thema freien Lauf läßt."

 

"Museen sind nichts weiter als ein Haufen Lügen, und die Leute, die aus der Kunst ein Geschäft machen, sind meistens Betrüger."

 

"Es gibt keine abstrakte Kunst. Man muß immer mit etwas beginnen. Nachher kann man alle Spuren des Wirklichen entfernen. Dann besteht ohnehin keine Gefahr mehr, weil die Idee des Dinges inzwischen ein unauslöschliches Zeichen hinterlassen hat. Es ist das, was den Künstler in Gang gebracht, seine Ideen angeregt, seine Gefühle bewegt hat. Es ist das, was den Künstler ursprünglich in Gang gebracht, seine Ideen angeregt, seine Gefühle in Schwung gebracht hatte." (1935)

 

"Jeder möchte die Kunst verstehen. Warum versucht man nicht, die Lieder eines Vogels zu verstehen? Warum liebt man die Nacht, die Blumen, alles um uns herum, ohne es durchaus verstehen zu wollen? Aber wenn es umein Bild geht, denken die Leute, sie müssen es 'verstehen'."

 

"Was ist in Deinen Augen ein Künstler? Ein Narr, der nur Augen hat, wenn er Maler ist, oder nur Ohren, wenn er Musiker ist...? Im Gegenteil. Er ist gleichzeitig ein politisches Wesen, stets aufnahmebereit für bewegende, brennende oder glückliche Ereignisse, die er in jeder Weise erwidert. Wie ist das möglich, für andere Menschen kein Interesse zu zeigen und sich in einen elfenbeinernen Turm vor dem Leben zu flüchten, das sie dir so reichlich bescheren? Nein, Malerei ist nicht dazu da, um Appartements zu schmücken. Sie ist eine Waffe zu Angriff und Verteidigung gegen den Feind." (1937)

 

"Ich habe nicht alles gesagt, aber ich habe alles gemalt." (1968)

 

"Sie erwarten von mir, daß ich Ihnen sage, daß ich Ihnen definiere: Was ist Kunst? Wenn ich es wüßte, würde ich es für mich behalten." (1926)

 

"Das Kunstgewerbe hat keinerlei Beziehung zum Werk der Staffelei, dem Gemälde. Jenes ist nützlich, dieses ist ein nobles Spiel. Ein Sessel, das ist eine Brust, an die man sich schmiegt, mit Armen, um sich darauf zu lehnen. Ein Sessel ist Gebrauchsgegenstand. Er ist nicht 'Kunst'." (1926)

 

„Was ist Plastik? Was ist Malerei? Immer klammert man sich an altmodische Ideen, an überlegte Definitionen, als ob es nicht gerade die Aufgabe des Künstlers wäre, neue zu finden...“

 

„Es gibt den Maler, der aus der Sonne einen gelben Fleck macht, und es gibt auch den, der mit Überlegung und Geschick aus einem gelben Fleck eine Sonne macht.“

 

„Meine nächtliche Beleuchtung ist herrlich, ich ziehe sie sogar dem Tageslicht vor...Sie müssten einmal kommen, um zu sehen, wie das Licht jeden Gegensatz hervorhebt, wie tiefe schwarze Schatten die Bilder einrahmen... Sie können das in fast allen meinen Stilleben finden, ich habe sie größtenteils nachts gemalt.“

 

"Ein Bild muß langsam verwandelt werden, und manchmal kann ich einfach nicht den Punkt erreichen, an dem ich ihm das Letzte an Gedanken, das es nötig hat, mitgeben kann."

 

"Mich interessiert nur, was die Dinge auf meinen Bildern sind, nicht, was sie bedeuten. Wenn man aus bestimmten Dingen auf meinen Gemälden eine bestimmte Bedeutung herausliest, so kann dies völlig zutreffend sein, es ist aber nicht meine Absicht gewesen, diese Bedeutung mitzuteilen...Ich male ein Gemälde um seiner selbst willen, ich male die Dinge um ihrer selbst willen. Die Bedeutung steckt in meinem Unterbewußtsein...Es gibt keine bewußt propagandistische Absicht in meiner Malerei...außer im Guernica-Bild..."

 

"Und diese Leute damals arbeiteten in unvorstellbarer Einsamkeit, die vielleicht ihr Segen war, auch wenn sie ihr Unglück gewesen ist. Was gibt es Gefährlicheres, als verstanden zu werden? Um so mehr, als es das gar nicht gibt. Immer wird man verkehrt verstanden. Man glaubt, man sei nicht einsam. Und in Wirklichkeit ist man es nur um so mehr."

 

"Cézanne, van Gogh wollten nicht einen Augenblick lang das machen, was man heute in Cézanne oder in van Gogh sieht. Sie wollten allein dem, was sie sahen, treu sein. Sie gaben sich gewaltige Mühe, und alles, was sie so schön wie nichts sonst auf der Welt gemacht haben, haben sie nur deshalb so gemacht, weil es ihnen nicht gelang, es anders zu machen, und da wurden sie Cézanne und van Gogh."

 

"Angefangen mit van Gogh sind wir alle, so groß wir auch sein mögen, in einem gewissen Maße Autodidakten - man könnte fast sagen, naive Maler. Die Maler leben nicht mehr innerhalb einer Tradition, und so muß jeder von uns alle seine Ausdrucksmöglichkeiten neu erschaffen. Jeder moderne Maler hat das vollkommene Recht, diese Sprache von A bis Z zu erfinden."

 

"Nicht nach der Natur arbeite ich, sondern vor der Natur, mit ihr."

 

"Das schlimmste ist, es ist nie etwas abgeschlossen, es gibt nie den Moment, wo man sagen kann: ich habe gut gearbeitet, und morgen ist Sonntag. Sobald man aufhört, ist`s, um von vorn anzufangen. Man kann ein Bild sein lassen und beschließen, nicht mehr daran zu rühren. Aber nie kann man darunter schreiben: Ende."

 

"Das Werk, das man malt, ist eine Art, Tagebuch zu führen."

 

"Die Kunst ist Dichtung. Der Künstler muß es verstehen, die anderen von der vollkommenen Wahrheit seiner Dichtung zu überzeugen."

 

"Es gibt Maler, die die Sonne in einen gelben Fleck verwandeln. es gibt aber andere, die dank ihrer Kunst und Intelligenz einen gelben Fleck in die Sonne verwandeln können."

 

"Ich male die Dinge, wie ich sie denke, nicht wie ich sie sehe."

 

"Jedes Kind ist ein Künstler. Das Problem ist nur, wie man ein Künstler bleibt, wenn man größer wird."

 

"Kunst ist dazu da, den Staub des Alltags von der Seele zu waschen."

 

"Wenn ich wüßte, was Kunst ist, würde ich es für mich behalten."

 

"Eine Kunstrichtung hat sich erst dann durchgesetzt, wenn sie auch von den Schaufensterdekorateuren praktiziert wird."

 

"In der Kunst kommt die Praxis immer vor der Theorie."

 

„Kunst ist niemals keusch, man müsste sie von allen unschuldigen Ignoranten fernhalten. Leute, die nicht genügend auf sie vorbereitet sind, dürfte man niemals an sie heranlassen. Ja, Kunst ist gefährlich. Wenn sie keusch ist, ist sie keine Kunst."

 

"Es gibt den Maler, der aus der Sonne einen gelben Fleck macht, aber es gibt auch den, der mit Überlegung und Geschick aus einem gelben Fleck eine Sonne macht."

 

"Ich würde gern leben wie ein armer Mann mit einem Haufen Geld."

 

"Ein Maler ist ein Mann, der malt, was er verkauft. Ein Künstler ist dagegen ein Mann, der das verkauft, was er malt."

 

"Man braucht sehr lange, um jung zu werden."

 

"Wenn es nur eine einzige Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über dasselbe Thema malen."

 

"Als ich so alt war, konnte ich malen wie Raphael. Aber ich brauchte ein Leben lang um so zu malen wie die Kinder." (nachdem er eine Ausstellung mit Kinderzeichnungen besucht hatte)

 

„Die Malerei ist stärker als ich; sie zwingt mich zu machen, was sie will.“

 

„Gebt mir ein Museum, und ich werde es füllen.“

 

„Die Inspiration existiert, aber sie muss dich bei der Arbeit finden.“

 

"Das einzige, was ich in meinem Leben bedauere, ist, keine Comics gezeichnet zu haben."

 

"Während ich male, lasse ich meinen Körper draußen vor der Tür, wie die Moslems ihre Schuhe vor der Moschee."

 

"Ich male die Nasen absichtlich schief, damit die Leute gezwungen sind, sie anzusehen."

 

"Ich sehe die Natur als etwas Leidenschaftliches, Stürmisches, Unheimliches und Dramatisches an wie mein eigenes Ich."

 

"Als ich ein Kind war, sagte meine Mutter zu mir: ´Wirst du Soldat, so wirst du General werden. Wirst Du Mönch, so wirst du Papst werden.´ Ich wollte Maler werden und ich bin Picasso geworden."

 

"Etwas Geheiligtes, darum geht´s. man müsste ein Wort dieser Art gebrauchen können, aber es würde schief aufgefasst, in einem Sinn, den es nicht hat. Man müsste sagen können, dass ein bestimmtes Bild ist so, wie es ist, mit seinem Gehalt an Kraft, Weil es „von Gott berührt“ ist. Aber die Leute nähmen es krumm. Und doch kommt es der Wahrheit am nächsten."

 

"Kunst ist der beste Weg, die Kultur der Welt zu begreifen."

 

"Der Kubismus ist weder ein Samenkorn noch ein Fötus, sondern eine Kunst, der es vor allem um die Form geht, und wenn eine Form einmal geschaffen ist, dann ist sie da und lebt ihr eigenes Leben weiter."

 

„Es darf nicht einerseits die Zeichnung und andrerseits die Farbe geben. Oder die Zeichnung in Farbe und die Farbe als Zeichnung. Bei der Schlussbetrachtung müssen Zeichnung und Farbe das gleiche sein.“

 

"Wir geben der Form und der Farbe die ihnen eigene Bedeutung, soweit wir sie sehen können; in unseren Themen wahren wir die Freude der Entdeckung, das Vergnügen am Unerwarteten; unser Thema an sich muß eine Quelle des Interesses sein."

 

"Nein, die Malerei ist nicht dazu da, die Appartements zu schmücken. Sie ist eine Waffe zu Angriff und Verteidigung gegen den Feind."

 

„Im Gegensatz zur Musik gibt es in der Malerei keine Wunderkinder. Was man für frühreife Genialität hält, ist die Genialität der Kindheit. Sie verschwindet mit fortschreitendem Alter. Es kann sein, dass aus einem solchen Kind eines Tages ein wirklicher Maler wird, sogar ein großer Maler…“

 

„Mich interessiert nur, was die Dinge auf meinen Bildern sind, nicht, was sie bedeuten. Wenn man aus bestimmten Dingen auf einen Gemälden eine bestimmte Bedeutung herausliest, so kann dies völlig zutreffend sein, es ist aber nicht meine Absicht gewesen, diese Bedeutung mitzuteilen... “

 

"Ich wehre mich dagegen, daß es drei oder vier tausend Möglichkeiten geben soll, mein Bild zu interpretieren. Ich möchte, daß es nur eine einzige gibt. Und in dieser einzigen muß es bis zu einem gewissen Grad möglich sein, die Natur zu erkennen, die schließlich nichts anderes ist als eine Art Kampf zwischen meinem inneren Sein und der äußeren Welt."

 

"In den 'Demoiselles d'Avignon' habe ich ein Nase im Profil in ein Gesicht en face gemalt. Ich mußte sie ja qur nehmen, um sie zu benennen, um sie als 'Nase' zu bezeichnen. Daraufhin hat man von Negerkunst gesprochen. Haben Sie jemals eine Negerskulptur, eine einzige nur, im Profil in einer Maske en face gesehen?"

 

„Ideen sind nur Ausgangspunkte. Um zu wissen, was man zeichnen will, muss man zu zeichnen anfangen.“

 

"Ich verhalte mich in meiner Malerei so, wie ich mich in bezug auf die Dinge verhalte. Ich mache ein Fenster genauso, wie ich aus einem Fenster schaue. Wenn sich dieses geöffnete Fenster in meinem Bild nicht gut macht, ziehe ich einen Vorhang vor, und ich schließe es, genauso wie ich es in meinem Schlafzimmer getan hätte. In der Malerei muß man handeln wie im Leben."

 

"Ich bemühe mich immer darum, die Natur nicht aus den Augen zu verlieren. Mir geht es um Ähnlichkeit, um eine tiefere Ähnlichkeit, die realer ist als die Realität und so das Surreale erreicht."

 

„Ein Bild ist nicht von vornherein fertig ausgedacht und festgelegt. Während man daran arbeitet, verändert es sich in dem gleichen Maße wie die Gedanken. Und wenn es fertig ist, verändert es sich immer weiter, entsprechend der jeweiligen Gemütsverfassung desjenigen, der es gerade betrachtet...“

 

"Die verschiedenen Stilarten, die ich in meiner Kunst angewandt habe, darf man nicht als Entwicklung oder als Stufen auf dem Weg zu einem unbekannten Ideal in der Malerei betrachten. Alles, was ich je gemacht habe, habe ich für die Gegenwart gemacht und in der Hoffnung, daß es immer in der Gegenwart lebendig bliebe... Wenn ich etwas zu sagen hatte, dann habe ich es auf die Art gesagt, auf die es, wie mir schien, gesagt werden mußte."

 

"Wenn ich mir keine Ölfarbe mehr leisten kann, kaufe ich Wasserfarben. Wenn für Wasserfarben kein Geld mehr bleibt, bitte ich um Bleistifte. Wenn die Bleistifte ausgehen, man mich ins Gefängnis wirft, spuck ich mir auf den Finger, bemale die Wand."